Reinhard Mrosk: Fünf Jahre unter Kannibalen, Roman, 332 Seiten, Gebunden, ISBN 978-3-941535-02-2
Im Januar 1914 wird Hauptmann Deimler, ein technischer Offizier der Schutztruppen, in die Kolonie Neuguinea entsandt. Er hat den Auftrag, einen Abschnitt der Grenze zum britischen Teil der Insel zu vermessen und danach eine Durchquerung zu versuchen. Es ist ein Vorhaben, das für Aufsehen sorgen würde und ihn sogar berühmt machen könnte. Alle früheren Bemühungen waren gescheitert, galt es doch, 1000 Kilometer Urwald zu bezwingen und Gebirge, von denen es hieß, ihre höchsten Gipfel lägen im Bereich des ewigen Eises. Es ist eine der letzten noch möglichen großen Entdeckungsreisen auf der Erde. Noch war das Innere Neuguineas unerforscht, kein Weißer hatte es bislang betreten - zumindest war keiner von denen, die es riskiert hatten, von dort zurückgekehrt.
Deimlers Expedition zieht ins Ungewisse, jede Verbindung zur Zivilisation endet. Sie trifft auf Papuas, die unter steinzeitähnlichen Verhältnissen leben und Kannibalen sind. Kämpfe mit Eingeborenen lassen sich nicht vermeiden, Träger sabotieren, um die Umkehr zu erzwingen. Deimler aber lässt sich nicht von seinem Plan abbringen, bis er durch einen von einer britischen Patrouille zurückgelassenen Zettel erfährt, dass die Welt sich bereits seit Monaten im Krieg befindet. Der Erste Weltkrieg hat begonnen. Inzwischen ist die Küste von britischen Truppen besetzt. Um der Gefangenschaft zu entgehen, kehrt Deimler zurück ins Landesinnere, wo ihn Dschungel, Hunger, Krankheiten, Entbehrungen und Eingeborene erwarten.